Leibniz, Ahnen, Kombinatorik und Computer
Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek, MS XXIII, 32b, Bl. 44/45, Stammbaum des Welfenhauses bis hin zu den Este von Leibniz' Hand
In einer seiner ersten Schriften, seiner Dissertation "De arte combinatoria", die hier bei uns im Arbeitskreis vom Lateinischen ins Deutsche übersetzt wurde, wird das Abstammungsproblem kombinatorisch gelöst und in Form einer Tabelle (in Latein) wiedergegeben.
Als Jurist und Historiker betrieb er Ahnenforschung für das welfische Fürstenhaus und verfasste eine Landesgeschichte. Im Computer- und Internetzeitalter möchte man meinen, daß Ahnenforschung sich ganz nebenbei erledigt. Weit gefehlt.
Akribische Kleinarbeit ist oft erforderlich, um alte Schriften und Kirchenbücher zu entziffern. Es bleibt ein Pfadfinderabenteuer.
Wir erzählen hier von einem Hobby, das zu den kriminalistischen gezählt werden darf, mit dem Unterschied: Alle Beteiligten sind Täter und Opfer zugleich. Oft muß man sich beeilen, denn das einzelne Leben währt eben nicht unendlich auf diesem Planeten und Informationen, die mit ins Grab genommen werden, sind für immer verloren.
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